Das Land Hessen möchte im Hessischen Ried die Belastung der Gewässer mit Spurenstoffen verringern. Dazu wurde ein Dialogforum eingerichtet.
In den nächsten zwei Jahren sollen Maßnahmensteckbriefe aus der ersten Phase des Dialogforums umgesetzt werden. Dazu werden in Zusammenarbeit mit Stakeholdergruppen und weiteren Beteiligten Projektgruppen zur Umsetzung der Maßnahmen initiiert und fachlich begleitet.
Die Fortsetzung der Arbeit des Dialogforums zur Umsetzung von Maßnahmen zur Verringerung von Spurenstoffeinträgen in die aquatische Umwelt im Hessischen Ried wurde mit einer Auftaktveranstaltung am 23. Mai 2024 im Haus am Dom in Frankfurt am Main eingeleitet.
Wettbewerb „Spurenstoff-Minimierer“
Das Konzept des Wettbewerbs wird aktuell überarbeitet.
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Verständliche Darstellung von Monitoringergebnissen
Anhand von 20 Stoffsteckbriefen: Veröffentlichung von 2 Steckbriefen auf der HLNUG-Homepage, 7 Steckbriefe werden als Projektarbeiten im Masterstudium der Hochschule RheinMain erarbeitet.
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Umgesetzte Projekte
Fortbildung im Gesundheitswesen
Implementierung in das Pharmaziestudium (8. Semester) der Universitäten Frankfurt und Marburg ist erfolgt.
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Erweiterte Herstellerverantwortung in Anlehnung an das Fondsmodell des BDEW
Abschluss des Gutachtens zur Möglichkeiten eines Fondsmodells.
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Bewusstseinsbildung durch Auszeichnung
Jährlicher Wettbewerb “Spurenstoff-Minimierer“ ist 2023 mit der ersten Auszeichnung gestartet.
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Modellkommunen sollen aktiv ihre Bürgerinnen und Bürger, die Wirtschaft und Interessenverbände für die Verringerung von Spurenstoffeinträgen in Gewässer gewinnen. Vor Ort können Vorschläge aus den Projektgruppen aufgenommen und umgesetzt werden und/oder eigene Aktivitäten initiiert werden. Beispiele für Maßnahmen sind zum Beispiel…
Zwei aktive Modellkommunen gibt es bereits:
Das ist bisher in den Modellkommunen passiert:
Sie möchten die Spurenstoffstrategie in Ihrer Kommune unterstützen?
Es sollen weitere Modellkommunen im Hessischen Ried für den Umsetzungsprozess gewonnen werden.
Weitere Informationen zu den Modellkommunen sowie Ansprechpartner finden Sie hier:
Im Rahmen der «Spurenstoffstrategie Hessisches Ried» wurde 2021 das Dialogforum „Spurenstoffe im Hessischen Ried“ eingerichtet. In unserem Archiv finden Sie Informationen über vergangene Veranstaltungen und Maßnahmen, Wettbewerbe oder Berichterstattungen.
Das Hessische Ried umfasst zwar nur rund 5 % der Fläche Hessens, aber wegen der günstigen hydrogeologischen Bedingungen werden in diesem Gebiet knapp 25 % des Trinkwassers in Hessen gewonnen. Die Fließgewässer im Hessischen Ried sind meist abflussarm und aufgrund der hohen Besiedlungsdichte durch einen hohen Anteil gereinigten Abwassers gekennzeichnet. Über das Abwasser und diffuse (d.h. nicht punktuelle) Eintragspfade (bspw. von landwirtschaftlich genutzten Flächen) gelangen Spurenstoffe wie Pflanzenschutzmittel und Biozide, Arzneistoffe, Haushalts- und Industriechemikalien in die Fließgewässer des Hessischen Rieds. Diese Spurenstoffe können in Kläranlagen nur zum Teil entfernt werden. Durch die im Hessischen Ried teilweise sehr durchlässigen Böden und geringmächtigen Deckschichten, die die Grundwasserleiter schützen, können die Spurenstoffe nur zum Teil zurückgehalten werden und gelangen somit ins Grundwasser.
Daher verfolgt das Land Hessen für das Hessische Ried folgende Ziele:
Im Rahmen der «Spurenstoffstrategie Hessisches Ried» wurde 2021 das Dialogforum „Spurenstoffe im Hessischen Ried“ eingerichtet. Im Zeitraum zwischen 2021 und 2023 erarbeiteten die beteiligten Steakholder hier in 5 Arbeitsgruppen verschiedene Maßnahmen zur Verminderung der stofflichen Belastung der Fließgewässer im Hessischen Ried. 2023 wurden insgesamt 22 Maßnahmensteckbriefe an die hessische Landesregierung übergeben. Zudem wurden zwei Modellkommunen mit praktischen Vorschlägen zur Reduzierung der Spurenstoffeinträge in der Wissenschaftsstadt Darmstadt und Stadt Mörfelden-Walldorf ernannt. Die Maßnahmensteckbriefe gilt es jetzt, in der sich anschließenden Projektphase von Februar 2024 bis September 2026, umzusetzen und weitere Modellkommunen für eine Mitwirkung zu gewinnen.
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